Sie haben die Hansestadt Rostock vermutlich meist von ihrer schönsten Seite erlebt; haben in den Sommermonaten viele Stunden am Ostseestrand verbracht, sind durch die Kröpeliner Straße mit ihren vielen bunten Geschäften geschlendert und haben die maritime Atmosphäre des Stadthafens in sich aufgenommen. Doch ebenso wie es heute diese schönen Seiten der Stadt gibt, hat Rostock auch eine dunkle Seite der Vergangenheit. In diese zurück können Sie den Rostocker Henker begleiten, der Besuchern der Hansestadt seine einstigen Wirkungsstätten zeigt.
Von Priveten bis Spatzensteuer: Einblicke in Rostocks düstere Geschichte
Gemeinsam mit dem Henker schlendern Sie während des Rundgangs durch Rostocks einstiges historisches Stadtzentrum. Sie verweilen dabei an Orten, an denen einst gerichtet und gehenkt wurde und lauschen den Geschichten, die aus diesen Zeiten überliefert worden sind. Was hatte es beispielsweise mit der damaligen Spatzensteuer auf sich und wie ging das sogenannte Brettschlagen vonstatten? All dies und viele weitere spannende Kriminalgeschichten aus dem Herzen Rostocks sind Teil der abendlichen Führung.
Die nächsten Termine sind 17., 18., 19., 24., 25., 26. April 2015 jeweils 20 Uhr am Rostocker Rathaus.
Übrigens
Der Henker oder Schafrichter übte damals einen sogenannten ‚unehrlichen‘ Beruf aus. Dies stellte ihn an den Rand der Gesellschaft und isolierte ihn von allen gemeinschaftlichen Aktivitäten. Dies ermöglichte es den Henkern, die dunklen Seiten ihrer Stadt zu erleben.